Dogtown, eine verlassene kleine Siedlung im US-Bundesstaat Massachusetts.
Wir schreiben den Beginn der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Irgendwann zu dieser Zeit beginnt Roger Babson, anerkannter Statistiker, Wirtschafts- und Börsenprognostiker, der den Börsencrash im Jahr 1929 vorhersagte, gemeinsam mit Arbeitern aus der Umgebung, Motivationssprüche in Felsen, die rings um die verlassene Siedlung auf den Wiesen und in den Wäldern liegen, zu schneiden.
Insgesamt 24 dieser Inschriften ritzt Babson in die Steine, tief genug, dass sie auch heute noch gut sichtbar dem staunenden Wanderer sofort ins Auge fallen.
Hier 2 Originalaufnahmen:
Über seine Motive, die ihn dazu veranlassten, schrieb Babson später in seiner Autobiografie:
My family says that I am defacing the boulders and disgracing the family with these inscriptions, but the work gives me a lot of satisfaction, fresh air, exercise and sunshine. I am really trying to write a simple book with words carved in stone instead of printed paper. Besides, when on Dogtown common, I revert to a boyhood which I once enjoyed when driving cows there many years ago.
Da die Steine zu einem Anziehungspunkt für Interessierte aus Nah und Fern geworden sind, kann man mittlerweile in einer Karte nachschlagen, wo die Felsen mit ihren Inschriften zu finden sind.
> Karte mit Verzeichnis aller Inschriften
Heute präsentieren sich die Steine des Roger Babson in beinah unverändertem Zustand – ganz so, als wären die Inschriften erst vor kurzem angebracht worden:
Alle Fotos verlinken zu den Originalen auf Flickr.
Hier eine Auflistung sämtlicher Gravuren:
COURAGE
IDEAS
HELP MOTHER
KINDNESS
LOYALTY
IF WORK STOPS, VALUES DECAY
BE ON TIME
GET A JOB
INDUSTRY
INITIATIVE
INTEGRITY
KEEP OUT OF DEBT
SAVE
SPIRITUAL POWER
STUDY
TRUTH
WORK
BE CLEAN
BE TRUE
PROSPERITY FOLLOWS SERVICE
USE YOUR HEAD
IDEALS
INTELLIGENCE
NEVER TRY/NEVER WIN
Eine fotografische Übersicht über sämtliche Steine, die Roger Babson mit den motivierenden Inschriften versehn ließ, findet sich auf den Dogtown-Seiten von Eric Bickernics.
Und falls Sie die Steine bei einem Aufenthalt in den USA einmal selbst erkunden möchten:
Hier geht’s lang.