Johann David Pfeffer wurde als letztes von 14 Kindern am 11. Januar 1769 in Stetten (Remstal in Baden-Württemberg) geboren.
Bekannt wurde er als der Spielmann ‚Pfeffer von Stetten‘.
Pfeffer verdiente sein Geld mit dem Singen und Spielen anzüglicher Lieder, mit Geigenmusik auf öffentlichen Plätzen, Märkten und Wirtshäusern.
Überlieferte Streiche und Anekdoten aus Peffers Leben wurden noch viele Jahre später erzählt.
Der Spielmann starb im Februar 1842 an Tuberkulose.
In der Sammlung ‚Lustige Geschichten aus Schwaben‘ heißt es:
Norddeutschland hat seinen Eulenspiegel, Schwaben seinen Pfeffer von Stetten. Über die Streiche dieses Spaßvogels und Schwankhelden lachte vor hundert Jahren jung und alt.
Eine kleine Geschichte aus ‚Der Pfeffer von Stetten‘
Sein Major scheint überhaupt kein strenger Herr gewesen zu sein. In der Instruktionsstunde hatten die Soldaten die verschiedenen Rangstufen beim Militär kennen gelernt. Der Major fühlte ihnen eines Tags auf den Zahn und stellte dabei allerlei Fragen, endlich auch die: »Pfeffer, wer befiehlt denn mir?« Mit der unschuldigsten Miene antwortete der Gefragte: »Die Frau Major.« Auch hier konnte der Vorgesetzte nichts anderes tun, als aus vollem Halse lachen und bekennen: »Du hast recht, Pfeffer, die steht über mir.«
Weitere Anekdoten aus Pfeffers Leben finden sich in Der Pfeffer von Stetten.
In einer Druckgrafik sehen wir den Spielmann in einigen Lebenssituationen dargestellt und mit Texten versehen.
David Pfeffer von Stetten nach dem Leben gezeichnet.
Nicht datiert.
Bildquelle: Library of Congress
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