The light has gone out…

Am Valentinstag des Jahres 1884 ereilte den zukünftigen 26. Präsidenten der USA, Theodore Roosevelt, in seinem 26. Lebensjahr ein schwerer Schicksalsschlag.
Innerhalb weniger Stunden verstarben sowohl seine Frau Alice als auch seine Mutter Martha.
Alice starb vollkommen überraschend an akutem Nierenversagen und Roosevelts Mutter erlag ihrer Typhuserkrankung. Beide waren noch sehr jung – Roosevelts Frau war 23, seine Mutter stand im 48. Lebensjahr.
Zu dieser Zeit führte Theodore Roosevelt ein Tagebuch.
Hier der Eintrag vom 14. Februar 1884.

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Ein schlichtes X und darunter die Worte: The light has gone out of my life
Einige Tage nach diesem herz­zer­rei­ßenden Tagebucheintrag schrieb Roosevelt einen kurzen, ebenso warmherzigen Nachruf auf seine verstorbene Frau:

She was beautiful in face and form, and lovelier still in spirit; As a flower she grew, and as a fair beautiful young flower she died. Her life had been always in the sunshine; there had never come to her a single sorrow; and none ever knew her who did not love and revere her for the bright, sunny temper and her saintly unselfishness. Fair, pure, and joyous as a maiden; loving, tender, and happy. As a young wife; when she had just become a mother, when her life seemed to be just begun, and when the years seemed so bright before her—then, by a strange and terrible fate, death came to her. And when my heart’s dearest died, the light went from my life forever.

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Bildquellen: Library of Congress, Wikimedia

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Uwe Rieckhoff

    Ich kann Theodore Roosevelt verstehen, da ich in 2010 ein fast gleiches Schicksal erlitt, wenngleich nicht innerhalb von Stunden sondern in einem Jahr.
    Der grausame, leidvolle Tod meiner über alles geliebten und sehr gläubigen Frau, wenige Tage später meiner Schwiegermutter und einige Monate später meine Mutter haben mein Leben nachhaltig verändert. Katholisch erzogen bin ich seitdem Atheist.

    Das Zitat von Th. Roosevelt ist kurz und treffend und prägt jeden Menschen ein Leben lang, der einen solchen brutalen Tritt vom Schicksal bekommen hat.
    Den Allerweltsspruch : „Die Zeit heilt alle Wunden“ , der inhaltlich falsch ist, habe ich der Wahrheit angepaßt und lautet :
    „Die Zeit heilt keine Wunden, sie zwingt uns nur mit dem Unfaßbaren zu leben!“

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